Bärlinde setzt ihren Weg fort - durch die Baugrube Museumsinsel-Ost und unter dem Spreekanal hinweg

Bärlinde hat heute Nacht wieder Fahrt aufgenommen und wird demnächst den Spreekanal unterqueren.
Voraussetzung für die Weiterfahrt war die planmäßige Herstellung eines sogenannten Aussteifungsrostes in der Baugrube Museumsinsel-Ost. Der Aussteifungsrost dient der Stabilität der Baugrube für den späteren Aushub. Die ersten 114 Austauschbohrungen zur Erstellung des Aussteifungsrosts sind nun erstellt worden, sodass die Tunnelvortriebsmaschine weiterfahren kann. Die restlichen 108 Austauschbohrungen werden hergestellt, wenn die Maschine die Baugrube Museumsinsel-Ost verlassen hat.
Wenn Bärlinde demnächst den Spreekanal auf einer Länge von circa 42 Metern unterquert, braucht sie wegen des geringen Abstands des Flussbettes zur Oberkante der künftigen Tunnelröhre (circa 6,3 Meter) ausreichend Gewicht über sich. Um zu verhindern, dass die Maschine durch ihren Anpressdruck die Sohle des Spreekanals anhebt, wird das Flussbett ballastiert. Dazu wurden sogenannte Big Bags - große mit Sand gefüllte Säcke - an der westlichen Ufermauer eingelassen und mit Hilfe eines Tauchers fixiert.